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Cordocentese


 

Wer kann diese Untersuchung durchführen?

  • Eine solche Therapie wird  nur in wenigen Zentren in Deutschland durchgeführt.

  • In jedem Fall bedarf die Nabelschnurpunktion einer besonderen Erfahrung des Untersuchers.   

                                                                                                                                

Warum wird eine Nabelschnurpunktion durchgeführt?

  1. Die Nabelschnurpunktion dient der Gewinnung von Fetalblut.

  2. Die Nabelschnurpunktion kann zur gezielten Abklärung einer Chromosomenanomalie (z.B. nach unklarem Fruchtwasserergebnis),

  3. zum Nachweis oder Ausschluss einer fetalen Infektion (z.B. bei mütterlicher Rötelnerkrankung oder bei einer Parvovirus B19-Infektion =Ringelröteln) 

  4. oder zum Nachweis einer lebensbedrohlichen Blutarmut des Kindes (Anämie) bei Ringelröteln-Infektion oder bei Blutgruppenunverträglichkeit zwischen Mutter und Kind  notwendig sein.
    Bei Nachweis einer solch schweren Blutarmut des Feten sind intrauterine Bluttransfusionen über die Nabelschnurvene erforderlich.

 

Wann wird diese Untersuchung durchgeführt?

  • Im Allgemeinen führen wir diese Untersuchung ab 18 SSW durch.


 

Wie wird dieser Eingriff durchgeführt?

  1. Wir führen diese Untersuchung in örtlicher Betäubung durch die Bauchdecke durch.
  2. Die Nabelschnurvene wird unter Ultraschallsicht punktiert, um 1-3 ml Fetalblut zu entnehmen.
    Punktiert wird meist die Nabelschnur am plazentaren Ansatz. Es können aber auch der fetale Nabelschnuransatz oder eine freie Nabelschnurschleife punktiert werden.

     

 


 


 

Welches Risiko birgt die Cordocentese?

  • Das Fehlgeburtsrisiko beträgt ca. 1 %.

 

Wie lange dauert es bis ein Ergebnis vorliegt?

  • Die Chromosomenergebnisse aus dem Fetalblut liegen nach ca. 2-3 Tagen vor.

  • Blutergebnisse liegen innerhalb weniger Minuten vor.


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