Fetaltherapie
Fetoskopie - Die Fetoskopie wird heute nur noch in ganz ausgewählten Fällen durchgeführt (z.B. Verdacht auf eine schwere angeborene Hauterkrankung).
- Mittels einer dünnen Optik geht man hier vom Bauch aus in die Fruchthöhle ein und betrachtet die Oberfläche des Ungeborenen.
- Gegebenenfalls wird in gleicher Sitzung eine Hautprobe entnommen.
- Das Fehlgeburtsrisiko beträgt ca. 3 %.
Fetaltherapie - Da die Fetaltherapie eine hohe Expertise benötigt, sollte diese nur in ausgewiesenen Pränatalzentren vorgenommen werden.
- Bei bestimmten Erkrankungen des Feten ist eine Behandlung bereits intrauterin und weit vor der Geburt notwendig, um das Überleben des Kindes zu sichern.
Hierzu gehören die intrauterine Transfusion bei schwerer Blutarmut desUngeborenen, die Lasertherapie beim Zwillingstransfusionssyndrom oder die Therapie von fetalen Herzrhythmustörungen.
- Weitere Therapieoptionen sind das Abpunktieren von Flüssigkeiten aus Hohlräumen des Feten (z.B Pleuraerguß) oder aus zystischen Tumoren (z.B. große Eierstockszyste) oder Aszites.
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