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Brustdiagnostik


 

Welche diagnostischen Methoden gibt es?

  • Neben dem Abtasten der Brust im Rahmen der Vorsorge und der Mammographie hat sich der hochauflösende Ultraschall als eine hochwertige diagnostische Maßnahme mit einer ca. 90% Erkennungsrate von Brustkrebs etabliert.
    Dabei können von erfahrenen Untersuchern bereits Tumoren ab einer Größe von ca. 3 mm Durchmesser bei der Ultraschalluntersuchung gefunden werden.
    Eine mehr als 20 jährige Erfahrung mit Brustultraschall sowie zahlreiche wissenschaftliche Studien bestätigen den unumstritten hohen Stellenwert der Sonographie in der Brustdiagnostik.


 Was ist besser  -  Ultraschall oder Mammographie? 

  • Die uns häufig gestellte Frage, was besser sei, Ultraschall oder Mammographie, kann nur in einem persönlichen Gespräch mit dem Arzt geklärt werden. Die Antwort hängt von zahlreichen Faktoren ab, wie:

    -- Alter der Patientin
    -- Art der Beschwerden,
    -- Hormoneinnahme
    -- Familienanamnese usw.
  • Ohne Zweifel stellt das Mammographie-Screening in Deutschland einen großen Fortschritt in der Frühdiagnostik des Brustkrebses für Frauen  zwischen 50 und 69 Jahren  dar.
     
    Zu berücksichtigen ist dabei allerdings, dass höchstens 2/3 der weiblichen Bevölkerung in diesem Alter an einem solchen Screening-Programm teilnehmen und dass aufgrund der Brustdichte die Mammographie nicht für jede Patientin die richtige Screening-Methode ist.

    Hierzu kommt, dass eine Mammographie zur Brustkrebsfrüherkennung bei symptomlosen Frauen nur alle zwei Jahre und dann auch nur noch in speziellen Screening-Einheiten mit niedergelassenen Radiologen angeboten werden darf.
    Auch erfolgt ein solches Screening ohne weitere ärztliche Untersuchung und Beratung.

    Da die Mammographie bei hoher Brustdichte eindeutige Begrenzungen hat und Frauen unter 50 und über 69 Jahren beim Screening nicht berücksichtigt werden ( ca. 1/3 aller Brustkrebsfälle betrifft Frauen vor dem 50. Lebensjahr), darf bei der weiblichen Bevölkerung nicht der Eindruck entstehen, dass mit der Einführung des Mammographie-Screenings die Brustkrebsfrüherkennung für alle Patientinnen gelöst ist !

    Generell gilt die Aussage, dass Ultraschall bei jüngeren Frauen unter 50 Jahren, insbesondere bei sehr dichter Brust, präzisere Informationen liefert, als eine Mammographie.
    Auch wenn es um die Unterscheidung zwischen einer einfachen Zyste oder einem festen Knoten geht, gelingt dies mit Hilfe des Ultraschalls deutlich besser.

    Hinzu kommt, dass bei der Ultraschalluntersuchung keine Strahlenbelastung besteht.

    Die besten Erkennungsraten von Brustkrebs werden derzeit durch den komplementären (sich ergänzenden) Einsatz beider Methoden, d. h. Mammographie und Ultraschall, erzielt.
     

 

Brustdiagnostik mittels Brustultraschall (Brustsonographie)

 

  • Zur Diagnostik der Brusterkrankungen stehen Ihnen in unserer Ultraschallabteilung alle modernsten Möglichkeiten zur Verfügung:

 

    • Hochauflösende 2D-Sonographie

    • 3D + 4D-Sonographie (dreidimensionale und vierdimensionale ["Echtzeit" 3D] Sonographie),

    • Sono-CT (gleichzeitige Darstellung mehrere Schichten eines untersuchten Knotens),

    • Panoramascan (Erfassung der gesamten Brust auf einem Bild),

    • Doppler-Ultraschall (Untersuchung der Durchblutung eines Knotens).
       
        

 

Was tun bei einem auffälligen Brustbefund ?

 

  • Bei einer unklaren Veränderung in der Brust ist eine histologische (feingewebliche) oder zytologische (Untersuchung der Zellen) Diagnostik dringend erforderlich. Die Probenentnahme erfolgt mittels einer

    -- Hochgeschwindigkeitsstanze (= Stanzbiopsie),
    -- Feinnadelpunktion oder
    -- einer Vakuumbiopsie (sog. Mammotome) unter Ultraschallkontrolle.

    Die Vakuumbiopsie ist ein Verfahren, bei dem größere Gewebezylinder gewonnen werden. Sie wird vorwiegend zur Entfernung von gutartigen Tumoren eingesetzt. Fibroadenome, Zysten und Mastopathieareale können somit komplett ohne einen Schnitt an der Brust entfernt werden.



    Die minimal-invasive Diagnostik verfolgt das Ziel einer raschen Diagnostik bei gleichzeitiger Vermeidung unnötiger Operationen. Die sonographisch gesteuerten Punktionen werden überwiegend ambulant in Lokalanästhesie durchgeführt. 

    Zu beachten ist, dass die Vakuumbiopsie von verschiedenen Krankenkassen nicht bezahlt wird, wenn der Eingriff ambulant durchgeführt wird. 



Treffsicherheit bei Punktionen

 

  • Eine 100% Treffsicherheit eines auffälligen Befundes kann nur durch eine 3D-gesteuerte Stanzbiopsie gewährleistet werden, da hierbei Knoten und Punktionsnadel während der Punktion in allen drei Ebenen eingesehen werden können.



    Ein Verfehlen des "Ziels", wie dies bei der herkömmlichen zweidimensionalen Sonographie möglich sein kann, wird somit verhindert.

    Ein optimaler Einsatz der modernen Brustdiagnostik erfordert selbstverständlich nicht nur die modernste Technik.
    Alle Patientinnen, die sich in unserer Ultraschallabteilung zur Brustdiagnostik vorstellen, werden ausschließlich durch hochqualifizierte Fachärzte mit langjähriger Erfahrung auf diesem Gebiet betreut.

Wie schnell kann ich einen auffälligen Befund abklären?

 

  • Mit der Stanzbiopsie kann innerhalb von 24 Stunden ein bösartiger Tumor nachgewiesen werden, so dass eine weitere Therapie umgehend geplant werden kann.

Welche Schritte sind erforderlich bei Nachweis eines bösartigen Brusttumors?

 

  • Wird bei der feingeweblichen Untersuchung des Biopsiegewebes ein bösartiger Brusttumor nachgewiesen, bieten wir Ihnen in unserem DMP-Brustzentrum (Brustzentrum Rhein-Main) eine individuelle Beratung und Operation an.

    Bei Fragen bezüglich des weiteren Vorgehens steht Ihnen Chefarzt Prof. Dr. med. E. Merz mit seinem Brustteam gerne zur Verfügung.
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